Gesamtleitungswechsel bei Regens Wagner Erlkam

„Wir feiern nicht kleiner, wir feiern nur länger“. Angepasst an die äußeren Umstände, die die Corona-Pandemie mit allen ihren Einschränkungen mit sich bringt, fand die feierliche Stabsübergabe der Gesamtleitung von Regens Wagner Erlkam in mehreren kleinen Festivitäten statt. Am 16.09.21 waren zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche, sozialen Verbänden und dem Regens Wagner Werk in der katholischen Kirche St. Josef in Holzkirchen zu Gast, um Katrin Seiler nach 12 Jahren als Gesamtleitung von Regens Wagner Erlkam zu verabschieden und Stefan Glaser in eben diesem Amt willkommen zu heißen.
Sogar der Himmel weinte viele Tränen derweil in den beeindruckenden Räumen der Kirche eine Dankandacht mit offizieller Stabsübergabe durch die Stiftungsratsvorsitzende und Provinzoberin der Dillinger Franziskanerinnen, Schwester Gerda Friedel, stattfand. Diese dankte für die vergangenen Jahre, in denen Frau Seiler die Expansion der Einrichtung gestaltet und begleitet hat und würdigte ihr herausragendes Engagement sowie ihre allgegenwärtige Bereitschaft Dinge aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten und ihre Umwelt auf diese Möglichkeit hinzuweisen.
Herrn Stefan Glaser, der seit 2010 für Regens Wagner Erlkam die offenen Hilfen im Landkreis Miesbach leitet, hieß sie in seinem neuen Amt herzlich willkommen. Auch nutzte Schwester Gerda die Gelegenheit, die anwesenden PolitikerInnen auf ihre wichtige Rolle bei der Inklusion auf kommunaler Ebene hinzuweisen.
Wie ein roter Faden zog sich das Thema „Schuhe“ durch den Festakt, deren Metapher sich Direktor Rainer Remmele in seiner Rede bediente. Frau Seiler, als Freundin des guten Schuhwerks bekannt, habe die vielen verschiedenen Schuhe, die eine Gesamtleitung benötigt, um sich in den unterschiedlichsten Bereichen zu bewegen, hervorragend ausgefüllt. Auch das Barfuß gehen, um spürsam und verletzlich zu bleiben sei ihr in den entscheidenden Situationen gelungen.
In seiner Funktion als stellvertretender Landrat des Landkreises Miesbach würdigte Jens Zangenfeind die Arbeit der Einrichtung. Vertreter der MAV und der Bewohnervertretung überreichten Geschenke zum Abschied an Frau Seiler, die aus privaten Gründen in einen anderen Landkreis zieht und dort einen Caritas Verband leiten wird. Die hoch emotionale Rede einer Bewohnerin der Gruppe Sabine endete mit der Idee: „Wenn die Leute dort nicht so nett sind, komm doch zurück“.
Mit einer eigens gedichteten Version zur Melodie von „Marmorstein und Eisen bricht…“ brachten sich die Kollegen auf Gesamtleitungsebene schwungvoll mit ein und ließen so viele Ereignisse der letzten 12 Jahre Revue passieren, bevor man sich beim anschließenden Empfang an dem reichhaltigen Buffett traf.
Die Feierlichkeiten mit den Bewohnern und Beschäftigten der Einrichtung fanden coronabedingt einen Tag später auf dem Gelände der Einrichtung in Erlkam statt. Dort waren sie zu einem kleinen Einstand mit gleichzeitigem Ausstand in Form eines Weißwurstfrühstücks bzw. Kaffee und Kuchen am Nachmittag geladen. Begleitet mit stilvoller Stubenmusi gab es dort für alle die Möglichkeit Frau Seiler persönlich zu verabschieden sowie mit Herrn Glaser als neuem Einrichtungsleiter ins Gespräch zu kommen.